Herbst, Romantik, Natur und Geschicklichkeit in der Nähe der üblichen Bastei-Völkerwanderung:
Zunächst bitte ich um Verständnis für die stiefmütterliche Behandlung meines Blogs. Hoher Arbeitsanfall während der Saison, die Nachbereitung im Anschluss der Gästeabreisen und zwischendurch die Beschäftigung mit neuer sowie geänderter Software bremsten die Arbeit an dieser Stelle.
Heute stelle ich eine Wanderung im gewollt betonten Herbstlook vor. Selbstverständlich kann die Tour auch zu anderen Jahreszeiten gemacht werden.
In dieser Saison konnten zahlreiche neue Gäste gewonnen werden. Manche Leute hatten Ihre Reiseziele eigentlich anders geplant, landeten aber im Elbsandsteingebirge. Allerdings wollten dann die meisten Urlauber oft die aus der Werbung bekannten Highlights kennenlernen. Das führte beispielsweise zu täglichen Völkerwanderungen in Richtung der berühmten Basteiaussicht. Es gibt aber auch andere wunderschöne Wanderrouten, die nicht so stark frequentiert sind.
Die Anreise erfolgte diesmal mit dem Auto, da der Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so komfortabel erreichbar ist. Wer Glück hat, kann auf dem unteren Bastei-Parkplatz parken. Ansonsten muss man mehr Zeit für 2x 2,5 km vom oberen Parkplatz einplanen. Für Eilige und Bequeme verkehren auch Shuttlebusse.
Wir überquerten die Basteistraße und es ging auf dem Schwarzgrund-Weg unspektakulär durch den Wald. Dabei kamen wir am Steinernen Tisch vorbei. Dort soll übrigens schon August der Starke zur Jagd gewesen sein. Ein Teil des Weges ist Bestandteil des Malerweges. Deshalb trafen wir dann doch noch ein paar mehr Leute. Aber nach dem Abbiegen auf die Stillen Gründe war es, wie der Name treffend sagt, wieder still. Nach kurzer Dauer standen wir am Abgrund zwischen Stadt Wehlen und Kurort Rathen. Unterhalb war früher ein Steinbruch. Beide Orte und die Elbe waren gut zu sehen. Es gibte kein Geländer, deshalb ist Vorsicht geboten. Wir liefen weiter entlang des Bergpfades (grünes Dreieck) über ein paar hübsche Hindernisse zum Griesgrund. Hier begann eine kleine aber machbare Kletterei nach oben. Ich habe bisweilen die Videoaufnahme während des Anstiegs mitlaufen lassen. Deshalb wackelt es manchmal etwas, zeigt aber die ursprüngliche und romantische Natur.
Nach der Überwindung der Schlucht landeten wir wieder auf dem „Völkerwanderweg“ zur Bastei. Wer mag, kann nach wenigen Metern rechts vom Weg zur Herrmann-Höhle abbiegen. Es gibt einen sehr schmalen Eingang und man sollte nicht gerade die „Sonntagsnachmittagsausgehsachen“ tragen. Wir haben auf den Höhlenbesuch verzichtet.
Wir hatten uns zum Abschluss noch einen Abstecher zur Pavillionaussicht vorgenommen. Wir nutzen den rechten hinteren Ausgang am Bastei-Parkplatz und waren nach kurzer Zeit am Aussichtspunkt. Von dort genießt man herrliche Ausblicke auf die Felsenwelten.
Vor allem die Wanderung durch den Griesgrund wird Kindern gefallen. Da gibt es ein bisschen Action und Fun sowie Abenteuer. Das entschädigt dann für den unspektakulären ersten Teil.
Im letzten Halbjahr konnte ich einige neue Wanderungen und Fahrradtouren absolvieren. Darüber wird in der nächsten Zeit an dieser Stelle berichtet werden. Vorher müssen aber zahlreiche Videos und Bilder gesichtet sowie bearbeitet und in eine entsprechende Form gebracht werden. Bis bald.
DE-SN | Rathen | 50.96199,14.061094 | 13.10.2020 / 27.10.2020 / 20.112020
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